centre albert anker - neubau kunstpavillon

Projekt_Neubau Kunstpavillon

Auftraggeber_Stiftung Albert Anker-Haus Ins 

Status_Abgeschlossen 2022

 

Architektur_Atelier Marcel Hegg

Bauleitung_akkurat Bauatelier

Holzbau_Truberholz AG

Fotos_Alexander Jaquemet

Der Kunstpavillon ist die erste Etappe des neuen Centre Albert Anker.

Am nordöstlichen Ende des idyllischen Gartens steht der Neubau zur sicheren Lagerung des Kunst- und Kulturguts von Albert Anker. Der Holzbau zitiert die traditionellen Speicher und übersetzt den Bautypus in eine zeitgenössische Architektursprache.

 

Kern des Kunstpavillons bildet der Hauptraum im Erdgeschoss, welcher durch eine Vollholzhülle ohne Wärmedämmung umschlossen wird. Die Eigenschaften des massiven Holzes schaffen ein konstantes Klima und reduzieren den Bedarf an Energie auf ein Minimum. Die umlaufende Laube schützt die Schatzkammer vor den Witterungseinflüssen und ist ein wichtiger Übergangsraum vom Garten in das Gebäude. 

 

Einfach, nachhaltig und energieschonend. 



Suche nach der richtigen Gestalt, stimmigen Proportionen, Struktur und Dachform


Auch der Innenraum wird geprägt durch unbehandeltes Eichenholz, kombiniert mit den dunklen, zurückhaltenden Flächen zur Schaffung einer ruhigen Ausstellungsatmosphäre. 

An den kurzen Raumseiten sind die Lagervorrichtungen mit Schubladen, Präsentationsnischen und Oberschränken untergebracht sowie die beiden Zugänge angeordnet. Die Längsseiten sind mit dunklen Gitterwänden versehen um eine flexible und einfache Hängung der Exponate zu ermöglichen. Das Sammlungsgut besteht zu einem grossen Teil aus Grafiken und Aquarellen, welche sehr lichtempfindlich sind. Aus diesem Grund wird der Raum bei kommenden Wechselausstellungen nur minimal beleuchtet wobei eine mystische und ehrwürdige Stimmung erzeugt wird. 


Ausstellungsraum in Betrieb

Vom Baum bis zum Kunstpavillon

Das Eichenholz für die Laube wurde in den Wäldern des Seelands in der richtigen Mondphase geschlagen und verwertet. Die Weisstannen für die Vollholzwände stammen aus Trub (Emmental). Auf einen bewussten Umgang mit Rohstoffen wurde grosse Aufmerksamkeit gelegt. Altes Handwerk wird kombiniert mit neuster Technik. Tradition trifft auf Innovation. 

Mit dem Präsentationsmodell konnte das Konzept bereits in einer frühen Projektphase überprüft werden. Die Konstruktionen konnten durch Erkenntnisse im Modellbau verfeinert und optimiert werden. 

Modellbau: Steger Modell, Maschwanden